Herbst des Mittelalters – Vorabend der Reformation
Erasmus von Rotterdam: Weiser oder Narr?
Texte zur Lebensweisheit und Musik aus jener Zeit
Die Wahrheit stirbt nicht in den Flammen.“ (Jan Hus, 1415 in Konstanz als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt)
Als Auftakt zum langen Reformationsjubiläum (2017-19) laden wir Sie ein zu Begegnungen mit Persönlichkeiten aus dem Vorfeld der grossen Veränderungen, die 1517 zum Thesenanschlag in Wittenberg führten. Martin Luther kam nicht aus dem Nichts. Die Zeit war reif.
Montag, 13. März, 19.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Kreuz Uster
Waldes, Wyclif, Hus: Glaubenshelden!
Die beiden Ustermer Pfarrer Matthias Rüsch und Ernst Kolb begeben sich auf Spurensuche beim Franzosen Petrus Waldes, dem Engländer John Wyclif und dem Tschechen Jan Hus. Sie haben mit ihrem prophetischen Wirken den Boden für die Reformation bereitet. Bekommen wir von diesen mutigen Kämpfern inspirierende Botschaften für unsere Zeit?
Den folgenden Anlass machen wir in Zusammenarbeit mit der Villa Grunholzer.
Mittwoch, 22. März, 19.30 Uhr, Villa Grunholzer Uster
Niklaus von Flüe: Einsiedler. Und Nationalheiliger?
Der Einsiedler im Flüeli Ranft wirkte mächtig nach – nicht nur bei religiös interessierten Menschen beider Konfessionen, sondern auch in der politischen Geschichte der Schweiz, und zwar bis in unsere Tage. Einen von der Faszination geleiteten, gleichzeitig aber sehr modernen Blick auf den Heiligen warf der Schriftsteller Hans-Rufolf Hilty 1981 in seiner erzählerischen Recherche „Bruder Klaus oder zwei Männer im Wald“. Aus diesem Buch liest der Schauspieler Bodo Krumwiede und führt ein Gespräch mit Christoph Meister, dem Verantwortlichen für das Ressort Literatur in der Villa Grunholzer.
Sonntag, 26. März, 19.30 Uhr, Reformierte Kirche Greifensee
Erasmus von Rotterdam: Weiser oder Narr?
Ernst Kolb liest Kostproben aus dem „Lob der Torheit“ von Erasmus und andere Narreteien. Dazu hören wir Musik aus jener Zeit. Nenad Ivkovic, Organist der Kirchgemeinde Greifensee, spielt und singt.
Jeder Anlass ist unabhängig und steht für sich selbst.
Beitrag zur Deckung der Unkosten: Fr. 10.– pro Abend
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!